KOMM-Bildungsbereich

2000 - 2005

"feuer wasser erde luft"

12 hoch 3 Zentimeter sind die Kantenlängen der Plexiglaswürfel, aus denen sich diese Ausstellung zusammensetzte. Die Kanten sind Grenzen, innerhalb derer bisher etwa 80 Menschen aus der gesamten Bundesrepublik ihren Gedanken zu "feuer, wasser, erde, luft" Gestalt verliehen haben. Grenzen der räumlichen, nicht aber der künstlerischen Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit den 4 Elementen der Natur. Sie sind der Grundstock des Lebens, sind in jedem Material vorhanden. Sie weisen aus der Vergangenheit in die Zukunft und sollten damit allen Besucherinnen und Besuchern der Ausstellung, vor allem den TeilnehmerInnen des zeitgleich beginnenden Kongresses elements of future, Impulse und Anregungen geben.

Foto der Ausstellung mit diversen Objekten

Mit dieser ersten bundesweit stattfindenden Kunstaktion wollte die Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren anlässlich ihres 25jährigen Bestehens das kreative Potenzial, die Vielfalt der Sichtweisen und die Lust an der künstlerischen Auseinandersetzung mit einem gesellschaftlich relevanten Thema innerhalb der soziokulturellen Szene sichtbar machen. Zugleich sollte ein Podium geschaffen werden, auf dem sich die Beteiligten begegnen und als Teil eines grossen und lebendigen Netzwerkes wahrnehmen konnten. Die Ausstellung, die im Künstlerhaus/Kulturzentrum K4 in Nürnberg stattfand, war somit ein Höhepunkt, aber keinesfalls der Abschluss eines Länderübergreifenden Projektes.

An der Kunstaktion nahmen bildende KünstlerInnen ebenso teil wie MitarbeiterInnen oder Ehrenamtliche aus soziokulturellen Einrichtungen. Gemeinsam war ihnen die Nähe zur Soziokultur. Damit wollten die Ausrichter der Kunstaktion auch zeigen, dass Soziokultur nach wie vor einen egalitären Anspruch hat, dass sich jedoch der alte Widerspruch zwischen Hochkultur und SozioKultur immer stärker auflöst. Bildende Kunst wird heute nicht mehr nur von Museen und traditionellen Ausstellungshäusern definiert, sondern stark von Künstlerinnen und Künstlern mitgeprägt, die ihrerseits viel weniger Abgrenzungen zwischen den "Szenen" leben, als es deren "Funktionäre" oft zu vermitteln versuchen. Hier also Ent-Grenzung, ebenso wie bei der Eröffnungsperformance des Feuerkünstlers Kain Karawahn, welche das Thema der Elemente in den öffentlichen Raum trug. Ergänzt wurde die Ausstellung durch Filmmaterialien, die aus künstlerischen oder soziokulturellen Projekten entstanden waren. So kam ein weiteres Medium, das in der bildenden Kunst immer stärkere Anwendung findet, auch hier zum Einsatz.

Wir danken allen, die sich an der Kunstaktion beteiligten.

Ausstellung davor