Die Ausstellung zeigt Fotos von Kriegen in Südostasien und Afrika, aufgenommen von Horst Faas, dem zweimaligen Pulitzer-Preis-Träger (1965 und 1972). Neben Orginalbildern vom Kriegsschauplatz werden auch Dokumente und Objekte gezeigt, die die Welt des Fotojournalismus während des Vietnamkrieges veranschaulichen: Zeitungsberichte, Briefe, Kameras oder ein Bildfunkgerät zur Übermittlung der Fotos. Darüber hinaus werden eine Rekonstruktion des Schreibtisches von Horst Faas bei der AP-Redaktion in Saigon, Tonaufnahmen und die "Requiem-Wand" präsentiert - eine Ausstellung innerhalb der Ausstellung. Sie zeigt Fotos von Reportern, die in Vietnam und Indochina ums Leben gekommen sind.
Horst Faas, 1933 in Berlin geboren, gilt als eine der profiliertesten Persönlichkeiten des modernen Fotojournalismus. Er begann seine Karriere 1951 in München bei der Bildagentur Keystone. 1952 wechselte er zur Associated Press, für die er an den Brennpunkten der Welt fotografierte. Algerien, Kongo, Bangladesch und vor allem Vietnam sind die Stationen eines bewegten Reporterlebens. Von 1963 bis 1974 leitete er die Fotoredaktion der AP in Saigon und berichtete über die gesamte Dauer des Krieges aus Vietnam.
2005 erhielt Horst Faas den Dr.-Erich-Salomon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh).
Horst Faas lebt in München.
Fotos der Ausstellungseröffnung vom 21. September 2006
Unterstützt von der Petra-Kelly-Stiftung