KOMM-Bildungsbereich

2006—2009

“Die quasiperiodischen Formen”

Ausstellung zur geometrischen Mathematik

20. Oktober bis 27. November 2011, Künstlerhaus, Glasbau 1. OG

Plakat

Nach Form & Formel (2008) und Keplers Formen (2009) zeigen der KOMM-Bildungsbereich und der Bildhauer Uli Gaenshirt die dritte Ausstellung zur geometrischen Mathematik. Diesmal stehen aperiodische, bzw. quasiperiodische Formen im Zentrum der Ausstellung.
Einfache Beispiele für eine periodische Form sind lückenlos aneinander gereihte quadratische Kästchen eines karierten Papiers. Aus dessen periodischem Aufbau folgt seine vierzählige Drehsymmetrie, d. h. dass sich das karierte Papier nach jeder 90°-Drehung unverändert zeigt. Ein anderes Beispiel ist die aus sechseckigen Zellen zusammengefügte Bienenwabe mit ihrer sechszähligen Drehsymmetrie.
Obwohl sich Fünfecke nicht lückenlos periodisch aneinander reihen lassen, wurden 1984 überraschenderweise atomare Strukturen entdeckt, bei denen sich eine gleichmäßig verteilte fünffache Drehsymmetrie nachweisen lässt. Solche Ordnungsstrukturen werden “quasiperiodisch” oder “beinahe periodisch” genannt. Die überzeugendsten Modelle dieser Strukturen sind die Penrose-Parkette. Deren geometrische Eigenschaften sind genauso Gegenstand dieser Ausstellung, wie spielerisch aufbereitete Puzzles oder ein 2007 erstmals veröffentlichter fünfdimensionaler Steuerungsmechanismus [1]. Im Rahmen der “Langen Nacht der Wissenschaften” am 22.10.2011 werden diese Forschungsergebnisse in fachkundigen Führungen anschaulich vermittelt.

Die Text-Tafeln der Ausstellung können hier heruntergeladen werden (rechte Maustaste klicken, Ziel speichern unter ...).

Einen Artikel über Daniel Shechtman, der 1982 die Quasikristalle entdeckte und dafür im Jahre 2011 den Nobelpreis bekam, finden Sie hier.

Bildergalerie

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[1] Der (englischsprachige) Artikel aus dem Philosophical Magazine kann hier als PDF-Datei heruntergeladen werden. (9,9 MB!) (Download: rechte Maustaste klicken, Ziel speichern unter ...)

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